Einen Impact, eine Wirkung, erzielen, möchten viele mit dem was sie tun. Aber wie lässt sich die Wirkung messen? Mit dieser Fragestellung befassen sich immer mehr Unternehmen.
Die Fondsfrauen, das größte Frauennetzwerk in der deutschsprachigen Finanzbranche, haben sich dieser Aufgabe gestellt und in diesem Jahr erstmals einen Impact-Report vorgelegt. Darin wird deutlich, welchen konkreten Auswirkungen in welchen Aktivitäts-Bereichen des Netzwerks erzielt werden konnten.
Frauen zusammenbringen
Die Fondsfrauen connecten derzeit über 4.000 Frauen miteinander, um sich gegenseitig in ihren Karriereabsichten zu motivieren. 60 Unternehmen aus der Branche unterstützen das Netzwerk und stärken damit auch ihre eigenen Diversity-Bemühungen. Dazu haben die Fondsfrauen die ersten Benchmark-Studien zum Thema Gender-Diversity in der Fondsbranche ins Leben gerufen, so dass Zahlen auf den Tisch kommen, die den Fortschritt der Bemühungen sichtbar machen.
Weiterbildung & Karriere-Unterstützung
Durch 25+ jährliche Events vor Ort, einen Fondsfrauen-Gipfel (die erste Female-Empowerment-Konferenz in Deutschland) und monatliche digitale Lunch-Talks sorgen die Fondsfrauen für Netzwerk- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Beispielsweise haben die Fondsfrauen im Kalenderjahr 2023 insgesamt mehr als 25 Präsenz-Veranstaltungen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz organisiert, an denen mehrere Hundert Personen teilgenommen haben. Darüber hinaus fanden 10 digitale Events statt, die der Weiterbildung und dem Austausch über fach- und genderspezifische Themen gewidmet sind.
Insgesamt haben über die Fondsfrauen Expertinnen und weibliche Führungskräfte 147 Mentees betreut, um sie bei ihren nächsten Karriereschritten aktiv zu begleiten. Daneben fanden insgesamt 36 “young professionals” Austausch und Unterstützung im Buddy-Programm, das 2022 eingeführt wurde.
Sichtbar machen von Leistungsträgerinnen
Im Rahmen des Fondsfrauen-Award 2023 wurde die Branche ermutigt, sich über herausragende Persönlichkeiten und Unternehmen in der Finanzbranche Gedanken zu machen. Im Oktober wurden dann 16 Finanzexpertinnen und –experten bzw. Unternehmen aus 5 Kategorien geehrt und ins Scheinwerferlicht gerückt. Ihr Verdienst: Sie haben als Vorbilder, durch die Motivation von Frauen in der Branche bzw. durch ihre herausragenden Leistungen aktiv zu mehr Diversität in der Finanz-Branche beigetragen.
Darüber hinaus engagieren sich die Fondsfrauen in ihrer Zusammenarbeit mit externen Konferenz-Veranstaltern dafür, auch dort mehr Frauen auf die Panels zu heben und dadurch sichtbarer zu machen.
In ihrem Blog haben die Fondsfrauen in den 9 Jahren ihres Bestehens über 500 Interviews und Fachbeiträge veröffentlicht, auf die eine Community von mehr als 4.000 Teilnehmerinnen zugegriffen hat. 2023 fanden mehr als 660.000 Seitenaufrufe über die Social-Media-Kanäle statt, und dem Netzwerk folgen 7.200 Menschen über LinkedIn, und 2.100 über Instagram und Facebook.
Studien zum aktuellen Diversity-Stand der Branche
In ihrer 4. Jahresstudie „Gender Diversity in Asset-Management Industry“, welche die Fondsfrauen in Zusammenarbeit mit KPMG Deutschland und der Universität Mannheim herausbringen, wurde wieder der aktuelle Stand der Asset Management-Branche ermittelt. So lassen sich die bereits errungenen Erfolge, aber auch die noch bestehenden Lücken bei der Erreichung von Gender-Diversity in der Branche beziffern.
Volle Kraft voraus
„Wir sind überaus stolz darauf, was wir innerhalb eines Zeitraums von weniger als 10 Jahren mit unserem professionellen Netzwerk in der Finanzbranche erreicht haben. Wir freuen uns darauf, diese Erfolge nun durch einen Impact-Report künftig transparenter und sichtbarer zu machen“ erklärt Manuela M. Fröhlich, eine der drei Gründerinnen der Fondsfrauen.
„Es reicht nicht, Gutes zu wollen und es auch zu tun, sondern es ist auch wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob man noch auf dem richtigen Pfad ist und weiterhin sein Ziel verfolgt“, sagt Anke Dembowski, die ebenfalls zum Gründungs-Team gehört.
„Die erzielten Erfolge sind gut, und wir haben sicherlich etwas in Bewegung gesetzt. Aber wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Daher werden wir weiterhin intensiv dafür arbeiten, dass Frauen sich in der Finanzbranche gut entwickeln und ihre Karriere verfolgen können“, sagt Anne Connelly, die Dritte im Bunde.
Den Report können Sie über folgende Links herunterladen. Für den kompletten Bericht kontaktieren Sie uns bitte über info@fondsfrauen.com.
Anke Dembowski ist Finanzjournalistin und Autorin verschiedener Investmentfonds- und anderer Finanzbücher. Sie ist außerdem Mit-Gründerin des Netzwerks „Fondsfrauen".