Mitte Juli 2021 entschied die EZB, Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder Tether einen eigenen digitalen Euro entgegenzusetzen. Zwei Jahre würde es dauern, bis die Details festgelegt sind, und daran soll sich eine rund dreijährige Testphase anschließen. Laut EZB-Direktor Fabio Panetta wird es den digitalen Euro also vor 2026 nicht geben.

Kryptowerte entwickeln sich rasant
Doch solange wird der Kryptowährungs-Zug nicht stehenbleiben, denn er ist längst dem Dunstkreis experimentierfreudiger Youngster entwachsen. Private und staatliche Initiativen probieren sich mit eigenen Digitalwährungen, und es besteht die Möglichkeit, dass hier große Geldkreisläufe abseits der Notenbanken entstehen. Immerhin beträgt die Kapitalisierung des globalen Kryptomarktes laut www.coinmarketcap.com derzeit 2,05 Billionen US-Dollar, von denen Bitcoin allein 809,6 Milliarden Dollar und Ethereum 391,1 Milliarden Dollar ausmachen.

Rechtliche Infrastruktur wird geschaffen
Neben der EZB tasten sich auch die europäischen Gesetzgeber an Kryptowerte heran. Immerhin wurden letztes Jahr Kryptowerte als zulässige Finanzinstrumente sowie Krypto-Verwahrstellen in das deutsche Kreditwesengesetz (KWG) aufgenommen. Coinbase Germany GmbH war anschließend das erste Unternehmen, das von der BaFin die Erlaubnis zum Erbringen des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland erteilt wurde.

Auch im Fondsbereich geht es weiter und die neue Fassung des §284 KAGB setzt einen Meilenstein: Das deutsche Fondsgesetz öffnet das Anlageuniversum für Spezial-AIFs auch für Kryptowerte. Nun dürfen Spezial-AIFs bis zu 20% ihres Vermögens in Kryptowerte investieren.

Nur 29% der Krypto-Investoren in Deutschland sind weiblich
Doch obwohl sich die Kryptowelt rasant entwickelt, sind nur rund 29% der Krypto-Investoren in Deutschland weiblich; das zeigt die 2021 Umfrage von Coinbase. „Worauf sich das zurückführen lässt, ist schwer zu sagen. Wahrscheinlich ist ein ganzes Bündel an Ursachen dafür verantwortlich. Aus Umfragen weiß Coinbase, dass die meisten Nutzenden eher männlich und eher unter 45 Jahre alt sind. Insofern unterscheidet sich der Krypto-Markt nicht wesentlich vom Aktienmarkt“, sagt Sascha Rangoonwala, Country Manager Germany bei Coinbase und hat eine Lösung parat: „Um Frauen gezielter anzusprechen, ist vermutlich eine Kombination von gezielter Ansprache, Nutzung von Rollenvorbildern und innovativen Formaten hilfreich. Letzteres ist für alle Zielgruppen relevant. Coinbase zeigt mit seinem Earn Programm, wie das gehen kann“.

Earn Programm bietet niederschwellige Möglichkeit, in die Krypto-Welt zu schnuppern
Mit seinem Earn Programm will Coinbase allen Menschen Kryptowährungen näher bringen und den Zugang dazu so einfach wie möglich gestalten. „Es ist eine spannende Möglichkeit für Investorinnen und alle anderen Interessierten, sich spielerisch ohne Risiko dem Thema Kryptowährungen zu nähern und gleichzeitig echte Kryptowährungen zu bekommen“, teilt das Unternehmen in einer Pressemeldung mit.

Kurze Videos oder Animationen auf https://www.coinbase.com/de/earn erklären unterschiedliche Kryptowährungen und die Projekte dahinter. Bei einem anschließenden Quiz können die Coinbase Nutzenden ihr neu erlangtes Wissen unter Beweis stellen und bekommen für richtige Antworten Coins in der jeweiligen Kryptowährung. Die verdienten Kryptowährungen werden direkt im Anschluss ausbezahlt und im Portfolio in der Coinbase App oder auf Coinbase.com/de angezeigt. Die Kryptowährungen können dann beispielsweise gehalten, in Fiat-Geld umgetauscht, in ein anderes Wallet transferiert oder gegen andere Kryptowährungen getauscht werden.

Laut Angaben von Coinbase wurden seit dem Start des Programms im Jahr 2018 mehr als 800 Millionen Euro in Krypto von Coinbase an die Lernenden ausgeschüttet.

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Anke Dembowski

Anke Dembowski ist Finanzjournalistin und Autorin verschiedener Investmentfonds- und anderer Finanzbücher. Sie ist außerdem Mit-Gründerin des Netzwerks „Fondsfrauen".

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