Eine Vergrößerung des persönlichen Wirkungskreises, das Sichern einer höheren Position und auch das Knüpfen von neuen Kontakten – das Netzwerken bringt Frauen unzählige Vorteile. Dennoch nutzen sie das Netzwerken nicht und verschenken dabei sehr viel Potenzial – nicht nur für sich selbst, aber auch für ihr Unternehmen.

„Frauen sind in der Geschäftswelt oftmals zurückhaltender und schüchterner als Männer. Daher sollten sie unbedingt die Vorteile des Netzwerkens nutzen und sich damit persönlich und geschäftlich weiterbilden“, erklärt Charlene Hanschick. Sie ist Beraterin für selbstständige Frauen und weiß daher genau, was insbesondere Frauen beim Aufbau ihres Netzwerkes beachten sollten. In folgendem Beitrag verrät sie fünf Gründe, warum das Netzwerken für Frauen so wichtig ist.

1. Gegenseitige Unterstützung ist essenziell
Die gegenseitige Unterstützung beim Netzwerken ist besonders für Frauen wichtig. Generell ist es so, dass wir anderen Menschen eher Unterstützung anbieten, wenn sie uns ähnlich sind – hierfür ist das eigene Geschlecht eine gute Grundlage. Männer unterstützen also lieber andere Männer und Frauen unterstützen gerne andere Frauen.

Zudem stimmen bei Frauen oft die privaten Herausforderungen überein. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Erziehen der Kinder: Frauen können dieses Thema ansprechen und auf diese Weise sehr rasch das Eis zwischen ihnen brechen. Diese Gespräche geben zudem wertvolle Impulse, die auch über das Geschäftsleben hinausgehen können.

2. Endlich auf Verständnis treffen
Männer kommunizieren anders als Frauen, das ist kein Geheimnis: Im Vergleich zu weiblichen Gesprächspartnern fehlt ihnen nämlich oft das Verständnis für emotionale Themen. Sobald sich also Frauen in Netzwerken zusammenschließen, können sie ihre Erfahrungen untereinander austauschen, da sie auf Gleichgesinnte treffen und sich verstanden fühlen. Für weibliche Führungskräfte ist das ein immenser Vorteil, da sie dort freier sprechen können – auch über ihre Gefühle.

3. Wettbewerbsvorteil durch Informationsaustausch
Unsere Unternehmenswelt ist immer noch stark von Männern dominiert. Da Frauen sich in Gesellschaft von Männern häufig zurücknehmen und sich nicht trauen, Fragen zu stellen, benötigen sie oft Informationen, die sie außerhalb von professionellen Netzwerken nur schwer erhalten. So profitieren selbstständige Frauen in Gruppen oder Networking-Gemeinschaften von einem Informationsvorsprung, da sie ihre Informationen mit den anderen Teilnehmerinnen teilen – dadurch erhalten sie einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil.

4. Gleichgesinnte verbinden sich
Frauen sind sehr gute Vermittlerinnen: Sie stellen in der Regel lieber Verbindungen her als Männer – daher funktioniert ein Netzwerk unter Frauen deutlich besser. Denn sobald Männer am Gespräch teilhaben, sind Frauen, wie bereits angesprochen, zurückhaltender. Nicht selten haben sie Angst, nicht gehört zu werden.

Sobald sie sich verbinden, kommen die Business-Ladys jedoch an Informationen, welche ohne ein Netzwerk nicht erreichbar wären. Genau dies sieht man im Struktur- oder Direktvertrieb: Frauen sind dort die erfolgreichsten Mitarbeiter, da sie sehr gut darin sind, eine zwischenmenschliche Beziehung aufzubauen und zu erhalten.

5. Gleichberechtigung ist Standard
Es gibt eine gute Nachricht, auch wenn Frauen in der Unternehmerwelt immer noch benachteiligt werden: Viele professionelle Netzwerke machen sich aktiv für Gleichberechtigung stark. Daher fühlen sich Frauen in diesen Netzwerken deutlich besser aufgehoben.

Über Sales by Women:
Charlene Hanschick und Sébastien Briclot sind die Gründer von Sales by Women. Sie haben es sich auf die Fahne geschrieben, Beraterinnen, Coaches und Dienstleisterinnen dabei zu unterstützen, sich optimal im Markt zu positionieren, sichtbar zu werden und ihre Kundengewinnung zu digitalisieren.
(Foto von Charlene Hanschick by Sebastien Briclot)

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