Der 2017 aufgelegte AXA WF Framlington Women Empowerment Fund investierte bislang in Unternehmen, die die Geschlechtervielfalt förderten. Seit dem 10. April 2021 ist Diversity nur noch ein Ziel von mehreren sozialen Zielen des Fonds. Sein Anlageuniversum wurde erweitert, sodass nun alle nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen mit sozialem Fokus adressiert werden. In diesem Zusammenhang wurde der Fonds auch umbenannt und heißt nun AXA WF Framlington Social Progress Fund.

Anlageziel Diversity wird verwässert
Der Fonds wird fortan in Unternehmen investieren, die sich mit einer Reihe von sozialen Anliegen befassen. „Diese reichen von den grundlegendsten bis zu fortgeschrittenen Bedürfnissen, die den menschlichen Fortschritt aufrechterhalten. Es gibt noch immer viele ungedeckte soziale Erfordernisse, die von Unternehmen angegangen werden können, um die Situation für unterversorgte Menschen in Entwicklungs- und Industrieländern zu verbessern“, teilt AXA IM in einer Medienmitteilung mit.

Der Teilfonds des in Luxemburg domizilierten SICAV strebt als Anlageziel sowohl langfristiges Wachstum als auch Nachhaltigkeit an. Erreichen will der Teilfonds dies durch die Auswahl von Unternehmen, die durch die Förderung des sozialen Fortschritts finanziellen und gesellschaftlichen Wert schaffen.

Der Fonds verfolgt einen sozial verantwortlichen Selektionsansatz, bei dem die besten Emittenten auf Basis ihres Beitrags zu den sozial ausgerichteten nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen („Social UN SDGs“) ausgewählt werden. Dieser Auswahlprozess zielt darauf ab, das Anlageuniversum um mindestens 20 % zu reduzieren. Dabei wird eine Kombination aus externen und internen SDGs-Ausrichtungsdaten verwendet.

Die Strategie umfasst dabei drei kritische soziale Bedürfnisse:

  • Den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, grundlegender Infrastruktur und finanzieller & digitaler Inklusion (UN SDGs 8, 9, 11);
  • Medizinische Absicherung sowie ein zugängliches Gesundheitswesen ermöglichen (UN SDGs 2, 3, 11, 16);
  • Den Fortschritt durch Investitionen in Unternehmen, die Bildung, Unternehmertum und Wohlbefinden fördern (UN SDGs 4, 5, 8, 9).

Breite Förderung sozialer Anliegen
Der Fonds ist Teil der ACT-Fondspalette von AXA IM, die gemäß EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (SFDR) als Artikel 9-Produkt eingestuft wurde. Zudem wendet der Fonds den Impact-Ansatz von AXA IM für börsennotierte Vermögenswerte an, bei dem der Portfoliomanager bei der Wertpapierauswahl einen Impact-Ansatz nutzt. Des Weiteren spendet AXA IM 5 % der vom Fonds gezahlten Managementgebühren an verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen. Diese unterstützen u.a. Initiativen in den Bereichen Bildung (Epic Foundation), Biodiversität & Klima und Gesundheit (Access to Medicine Foundation). Der Fonds hat das französische SRI-Label erhalten.

Anne Tolmunen bleibt Portfoliomanagerin des AXA WF Framlington Social Progress Fund. Sie erklärt, warum es sinnvoll ist, in sozialen Fortschritt zu investieren: „Wir gehen davon aus, auch bis zum Jahr 2022 noch etwa 15 % der Erwachsenen weltweit keine Bankverbindung besitzen werden – das entspricht rund einer Milliarde Menschen. Auch hätten im Jahr 2016 rund 1,9 Millionen Todesfälle durch eine angemessene Versorgung mit sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygienemaßnahmen verhindert werden können. Es gibt also noch viel zu tun, um den sozialen Fortschritt zu fördern. Und genau dabei spielt die Finanzbranche eine Schlüsselrolle, da wir als aktiver Vermögensverwalter gezielt in Unternehmen investieren. Das ist der Grund, warum wir das Anlageuniversum unseres Fonds erweitert haben.“

AXA IM teilt mit dass die wirtschaftliche Stärkung von Frauen auch weiterhin einen wichtigen Fokus innerhalb des Social Progress Fund haben wird. Zudem werde die Förderung der Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz weiterhin ein wichtiger Aspekt der Active-Ownership-Agenda von AXA IM sein.

Der Fonds ist registriert und steht professionellen und privaten Anlegern in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, der Schweiz, Singapur (nur eingeschränkt) und Spanien zur Verfügung.

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Anke Dembowski

Anke Dembowski ist Finanzjournalistin und Autorin verschiedener Investmentfonds- und anderer Finanzbücher. Sie ist außerdem Mit-Gründerin des Netzwerks „Fondsfrauen".

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